Literaturepochen: Romantik (1790-1850)
Die Romantik war eine Gegenbewegung zur rationalen Aufklärung – Gefühle, Träume und das Unbewusste standen im Mittelpunkt. Die Natur wurde idealisiert, das Mittelalter verklärt.
Zentrale Themen: Romantisierung der Wirklichkeit, Priorität von Gefühl und Fantasie, Religiosität und Mystizismus. Typische Motive sind Nacht und Tod, Wandern, Sehnsucht, Mond und die Verschmelzung von Traum und Realität.
Die Literatur erforschte das Innere und Unterbewusstsein: Lyrik mit liedhafte Aufbau und Kreuzreimen, Epik mit Volksmärchen und Schauerromanen. Metaphern beschrieben das Unsichtbare, freie Ausdrucksformen dominierten.
Historischer Kontext: Die Französische Revolution und Industrialisierung verunsicherten die Menschen. Romantiker suchten Flucht aus der sich wandelnden Realität in Fantasiewelten und die idealisierte Vergangenheit.
Kernkonflikt: Fantasie gegen Realität, Gefühl gegen Vernunft, Vergangenheit gegen Moderne!