Aufbau einer Erörterung nach dem Sanduhrprinzip
Eine Erörterung besteht aus fünf wesentlichen Teilen: Einleitung, Antithese, Überleitung, These und Schluss. Das Sanduhrprinzip ist dabei eine bewährte Struktur, bei der du mit starken Argumenten beginnst und endest, während die schwächeren in der Mitte platziert werden.
Die Einleitung weckt Interesse am Thema. Du kannst mit einem aktuellen Ereignis, persönlichem Erlebnis, geschichtlichen Rückblick, einer Begriffsdefinition oder einem Zitat beginnen. Nützliche Formulierungen sind zum Beispiel: "In dem Zeitungsartikel 'XYZ' stellt der Autor die These auf, dass..." oder "In der Öffentlichkeit wird kontrovers diskutiert, ob..."
Im Hauptteil stellst du zuerst die Gegenposition (Antithese) und dann deine eigene Position (These) dar. Jedes Argument sollte durch eine Begründung gestärkt werden - diese darf nie fehlen! Ergänze sie durch passende Beispiele. Ordne die Argumente nach Stärke: beginne mit dem stärksten, dann das mittelstarke und zuletzt das schwächste Argument.
💡 Tipp: Verbinde deine Argumente mit passenden Redemitteln wie "Zunächst spricht dafür...", "Weiterhin ist zu beachten..." oder "Am stärksten spricht dafür, dass...". Das macht deinen Text flüssiger und überzeugender!
Der Schlussteil rundet deine Erörterung ab. Hier kannst du wichtige Argumente zusammenfassen, einen weiterführenden Gedanken formulieren, einen Wunsch äußern, einen Ausblick in die Zukunft geben oder deine eigene Meinung darstellen. Vermeide es, einfach Argumente zu wiederholen oder neue einzuführen, die eigentlich in den Hauptteil gehören.