Die Romantik Epoche war eine bedeutende literarische und kulturelle Bewegung, die sich von etwa 1795 bis 1835 erstreckte.
Der historische Hintergrund Romantik war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Die Französische Revolution, die Industrialisierung und die napoleonischen Kriege führten zu einem Gefühl der Unsicherheit und Sehnsucht nach einer idealen Welt. Als Reaktion darauf entwickelten die Vertreter der Romantik eine neue Weltsicht, die sich von der rationalen Aufklärung abwandte und stattdessen Gefühl, Fantasie und Naturverbundenheit in den Mittelpunkt stellte.
Zu den wichtigsten Merkmalen der Romantik gehören die Hinwendung zum Gefühl und zur Innerlichkeit, die Sehnsucht nach dem Unendlichen sowie die Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit. Die Symbole der Romantik umfassen die blaue Blume als Zeichen der Sehnsucht, den Mond als Symbol der Nachtseite des Lebens und den Wald als Ort des Geheimnisvollen. Die Themen der Romantik kreisen um Liebe, Tod, Einsamkeit und die Verbindung zur Natur. Die Epoche wird in drei Phasen der Romantik unterteilt: Die Frühromantik (1795-1804) mit Vertretern wie Novalis und Friedrich Schlegel, die Hochromantik (1804-1815) mit Clemens Brentano und Achim von Arnim, sowie die Spätromantik (1815-1835) mit E.T.A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff. Die Romantik Literatur zeichnet sich durch ihre vielfältigen Formen aus, darunter Märchen, Novellen, Gedichte und Volkslieder. Zu den wichtigen Werken der Romantik zählen "Heinrich von Ofterdingen" von Novalis, "Der goldne Topf" von E.T.A. Hoffmann und "Das Märchen" von Goethe.