Einordnung der Epoche
Die Romantik war eine bedeutende Epoche in der deutschen Literaturgeschichte und fand zwischen 1795 und 1835 statt. Diese Epoche zeichnete sich durch eine starke Fokussierung auf Emotionen, die Natur und das Übernatürliche aus.
Allgemeines über die Romantik
Was bedeutet eigentlich „Romantik“?
Der Begriff „Romantik“ stammt aus dem altfranzösischen Wort „Romanz“ und symbolisiert die Abwendung von der Zivilisation und die Hingabe zur Natur. Heutzutage wird mit Romantik meist ein sentimentaler Zustand des Gefühlsreichtums assoziiert.
Merkmale der Romantik
Die Merkmale der Romantik waren vielschichtig und uneinheitlich. Die Poesie spielte eine zentrale Rolle, und es gab eine starke Faszination für fremde Länder und Sprachen sowie eine romantische Ironie.
Historischer Hintergrund der Romantik
Die Romantik entstand etwa zur Zeit der Französischen Revolution und wurde durch die Industrialisierung und die Verstädterung in Deutschland beeinflusst. Die Romantiker empfanden den Alltag als prosaisch und flüchteten vor politischer Turbulenz und gesellschaftlichen Umbrüchen.
Die Phasen der Romantik
Die Romantik gliedert sich in drei Phasen: Frühromantik (1795-1804), Hochromantik (1805-1815) und Spätromantik (1816-1835), die jeweils verschiedene Merkmale und Vertreter aufweisen.
Frühromantik
Die Frühromantik war geprägt von einem starken Streben nach Freiheit und der Betonung von emotionalen Kräften. Vertreter dieser Phase waren unter anderem Novalis und Ludwig Tieck.
Hochromantik
In dieser Phase setzten sich die Autoren mit den Befreiungskriegen auseinander und besannen sich auf die Natur und Heimat. Bekannte Vertreter waren Eichendorff, Brentano und Arnim.
Spätromantik
Die Spätromantik zeichnete sich durch ein starkes Interesse an Dunklem, Unheimlichem und Unbekanntem aus. Autoren wie Heine, Mörike, Eichendorff und E.T.A Hoffmann prägten diese Phase.
Motive und Symbole der Romantik
Die Romantik war geprägt von Motiven wie Sehnsucht, Liebe, das Fernweh, die Natur und das Mittelalter. Zentrales Symbol der romantischen Dichtung war die „Blaue Blume“.
Die Schwarze Romantik
Die Schwarze Romantik war eine düstere Variation der Romantik, die sich mit menschlichem Wahnsinn, psychischen Erkrankungen, Hexerei, Magie und dem Unheimlichen auseinandersetzte. E.T.A. Hoffmann gilt als Vertreter der Schwarzen Romantik.
Autoren und Werke der Romantik
Unter den Autoren der Romantik sticht E.T.A. Hoffmann als bedeutender Vertreter der romantischen Dichtung hervor. Sein Werk war geprägt von phantastischen Elementen und einem humorvollen, ironischen Stil. Hoffmann war auch als Musiker und Maler tätig und verehrte den Komponisten Amadeus Mozart in allen Zügen.
Fazit
Die Epoche der Romantik war eine Phase, die geprägt war von einer starken Fokussierung auf Emotionen, die Natur und das Übernatürliche. Die Romantik hinterließ einen nachhaltigen Einfluss auf die deutsche Literatur und Kunst und gilt als eine der bedeutendsten Epochen in der Literaturgeschichte.