Grundlagen der Epik - Wer erzählt deine Geschichte?
Die Epik umfasst alle erzählenden Texte, egal ob als Gedicht oder normale Prosa geschrieben. Das Besondere: Es gibt immer eine fiktive Person, die dir die Geschichte erzählt - den Erzähler.
Dabei hast du zwei Hauptformen: den Ich-Erzähler (der selbst in der Geschichte mitspielt) und den Er/Sie-Erzähler (der von außen berichtet). Der Ich-Erzähler kann entweder das erlebende Ich sein (mitten im Geschehen, mit begrenztem Wissen) oder das erzählende Ich (blickt zeitlich zurück und kann kommentieren).
Beim Er/Sie-Erzähler gibt es den auktorialen Erzähler, der alles weiß und sogar die Gedanken aller Figuren kennt. Er kann die Perspektive wechseln und die Geschichte bewerten. Anders der personale Erzähler: Er ist subjektiv und kennt nur die Gefühle einer bestimmten Figur.
Merktipp: Auktorial = allwissend, personal = begrenzte Sicht auf eine Person!
Die Epik hat viele Formen: Von kurzen Texten wie Anekdoten, Fabeln oder Kurzgeschichten bis zu großen Werken wie Romanen oder Epen. Zusätzlich nutzen Autoren Stilmittel wie Metaphern, Vergleiche oder Alliterationen, um Gefühle zu wecken und ihre Texte lebendiger zu machen.