Ich-Erzähler und neutraler Erzähler
Beim Ich-Erzähler erzählt dir jemand seine eigene Geschichte - als würde dein Freund dir von seinem Wochenende berichten. Du bist ganz nah dran, aber siehst alles nur durch seine Brille. Das kann manchmal trügerisch sein, denn nicht jeder Ich-Erzähler ist ehrlich oder hat alles richtig verstanden!
Der neutrale Erzähler ist das komplette Gegenteil - er ist wie eine sachliche Überwachungskamera. Er beschreibt nur, was äußerlich passiert: wer was sagt und tut, aber nie was jemand denkt oder fühlt. Das ist manchmal etwas trocken, aber du kannst dir selbst deine Meinung bilden, ohne beeinflusst zu werden.
Diese vier Erzählerperspektiven bestimmen komplett, wie du eine Geschichte erlebst. Der auktoriale Erzähler gibt dir den Überblick, der personale macht dich zu einem Charakter, der Ich-Erzähler nimmt dich an die Hand, und der neutrale lässt dich selbst urteilen.
Für die Klassenarbeit: Erkenne die Perspektive an Signalwörtern - "ich" für Ich-Erzähler, "er dachte" für personalen, und Kommentare wie "wie wir gleich sehen werden" für auktorialen Erzähler!