Die Barockzeit und ihre Merkmale
Die Barockdichtung entstand zwischen 1600 und 1720 mit bedeutenden Dichtern wie Andreas Gryphius, Martin Opitz und Paul Gerhardt. Die Lyrik dieser Zeit folgte besonders strengen formalen Vorgaben und nutzte häufig Embleme als Ausdrucksmittel.
Zentrale Themen des Barocks waren die Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges, das Elend der Menschen ohne Gott und im Gegensatz dazu die Glückseligkeit in Gott. Die Vergänglichkeit der Welt (Vanitas) bildete einen Schwerpunkt, ebenso wie der moralische Anspruch und die Kontrolle der Leidenschaften.
Typische Motive dieser Epoche waren "Memento Mori" (bedenke, dass du sterben musst), "Carpe diem" (nutze den Tag) und die "Vanitas" (Vergänglichkeit). Besonders charakteristisch war die Verwendung von Antithesen – starken Gegensätzen zwischen Leben und Tod.
Merke dir Für eine Gedichtanalyse eines Barockgedichts ist es wichtig, auf die strengen Formvorgaben und die typischen Gegensatzpaare zu achten. Die Einbeziehung des historischen Kontexts des Dreißigjährigen Krieges kann dir helfen, die düstere Grundstimmung vieler Barockgedichte besser zu verstehen.