Georg Büchner war ein bedeutender deutscher Schriftsteller, Revolutionär und Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts.
Georg Büchner Leben war geprägt von politischem Engagement und literarischem Schaffen. Geboren 1813 in Goddelau, studierte er zunächst Medizin in Straßburg und später in Gießen. Seine politische Einstellung war stark revolutionär geprägt - er gründete die "Gesellschaft für Menschenrechte" und verfasste die Flugschrift "Der Hessische Landbote". Seine Verlobte Wilhelmine Jaeglé stand ihm während seiner politischen Aktivitäten zur Seite. Mit seinen Geschwistern Ludwig, Mathilde und Alexander pflegte er eine enge Beziehung.
Büchners wichtigste Werke entstanden in kurzer Zeit: "Dantons Tod" schrieb er aus der Überzeugung heraus, die Mechanismen der Französischen Revolution zu entlarven. Was passiert in Dantons Tod? Das Drama zeigt den Konflikt zwischen den Revolutionären Danton und Robespierre, wobei es die Frage nach der Legitimität von Gewalt im politischen Kampf stellt. In "Woyzeck" - seinem bekanntesten Werk - thematisiert Büchner die soziale Ungerechtigkeit. Was wollte Büchner mit Woyzeck aussagen? Er kritisiert die Unterdrückung der unteren Gesellschaftsschichten und zeigt ein Menschenbild, das von sozialer Determination geprägt ist. Seine Krankheit - er erkrankte an Typhus - führte 1837 zu seinem frühen Tod in Zürich. Die Todesursache war eine durch den Typhus verursachte Gehirnhautentzündung. Büchner hinterließ keine Kinder, aber ein literarisches Erbe, das bis heute nachwirkt und die deutsche Literatur maßgeblich beeinflusst hat.