Vergangenheit vs. Gegenwart
Die Frau schwelgt in Erinnerungen an vergangene Zeiten, während ihr Mann sich verhält, "als wär er nie jung gewesen". Diese Sehnsucht nach der Vergangenheit zeigt, wie unglücklich sie in der Gegenwart ist.
Besonders schmerzhaft wird der Vergleich mit ihrer Tochter Laurela und deren Freund. Den beschreibt sie nur mit positiven Worten - "nett", "hübsch", "höflich". Das macht ihr aber "Mühe", weil sie dadurch merkt, was in ihrer eigenen Ehe fehlt.
Die emotionale Distanz wird durch die Anonymität der Ehepartner verstärkt - sie haben keine Namen, während die Nebenfiguren (Laurela, Herr Fetter) namentlich genannt werden. Das zeigt: Die Liebe ist unpersönlich geworden.
Als der Mann endlich spricht, platzt seine aufgestaute Wut heraus: "Na was denn, was denn, Herrgott nochmal du stellst dich an!" Seine wahren Gefühle werden durch das aggressive Zerknüllen der Zeitung sichtbar.
💡 Interpretationstipp: Die namentliche Nennung vs. Anonymität ist ein wichtiges Symbol für emotionale Nähe vs. Distanz!