Sprachliche Mittel und ihre Wirkung
Die Metapher "Das Herz mir im Leib entbrennte" zeigt dir sofort, wie stark die Sehnsucht das lyrische Ich erfasst. Eichendorff nutzt geschickt sprachliche Mittel, um Gefühle greifbar zu machen.
Besonders wichtig ist die Personifikation in Vers 15-16, wo sich die "Klüften" in die Waldesnacht stürzen. Die Natur wird dadurch lebendig und eigenständig - typisch für die Romantik! Der Pleonasmus "weiter Ferne" betont zusätzlich, wie unerreichbar die Sehnsucht ist.
Die zwei jungen Wanderer sind ein Gegensatz zum älteren lyrischen Ich. Sie leben die Freiheit, die es sich nur wünschen kann. Ihr Gesang über die Natur verstärkt die Sehnsucht noch mehr und treibt das lyrische Ich tiefer in seine Fantasie.
In der dritten Strophe wird alles zur kompletten Imagination - "Paläste im Mondenschein" und "Mädchen am Fenster" zeigen, wie weit sich das lyrische Ich von der Realität entfernt hat.
Prüfungstipp: Achte darauf, wie die musikalischen Elemente (Posthorn, Gesang) als Auslöser für die Sehnsucht funktionieren!