Georg Büchner war einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker und Revolutionäre des 19. Jahrhunderts.
Georg Büchner wurde am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren. Er stammte aus einer gebildeten Familie - sein Vater war Arzt und Naturwissenschaftler. Mit seinen Geschwistern Luise, Wilhelm und Ludwig wuchs er in einem liberalen Elternhaus auf. Während seines Studiums der Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg lernte er seine Verlobte Wilhelmine Jaeglé kennen. Seine politische Einstellung war stark revolutionär geprägt - er gründete die "Gesellschaft der Menschenrechte" und verfasste mit dem "Hessischen Landboten" eine wichtige revolutionäre Flugschrift.
Büchners literarisches Schaffen war kurz, aber intensiv. Seine wichtigsten Werke entstanden zwischen 1835 und seinem frühen Tod 1837. Dazu gehören das revolutionäre Drama "Dantons Tod", die Novelle "Lenz" und das Lustspiel "Leonce und Lena". Seine Krankheit - vermutlich Typhus - führte im Alter von nur 23 Jahren zu seiner Todesursache. Er starb am 19. Februar 1837 in Zürich, wo er als politischer Flüchtling lebte. Büchner hinterließ keine Kinder. Besonders bemerkenswert sind seine zeitlosen Zitate wie "Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?" aus Dantons Tod, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Sein kurzes Leben war geprägt von politischem Engagement, wissenschaftlicher Forschung und literarischer Genialität. Trotz seines frühen Todes hinterließ er ein bedeutendes Werk, das die deutsche Literatur nachhaltig beeinflusste und bis heute als wegweisend gilt.