Kommasetzung - Die wichtigsten Regeln auf einen Blick
Du kennst das Problem: Wo gehört bloß das Komma hin? Die gute Nachricht ist, dass Kommasetzung ziemlich logischen Regeln folgt, die du easy lernen kannst.
Bei Aufzählungen setzt du immer Kommas zwischen die einzelnen Wörter oder Wortgruppen. Pass aber auf: Wenn und, oder, sowie dazwischen stehen, brauchst du kein Komma.
Gleichrangige Adjektive trennst du auch mit Komma. Der Trick: Kannst du gedanklich ein "und" zwischen die Adjektive setzen, dann gehört ein Komma hin eingroßes,hellesHaus=eingroßesundhellesHaus.
Merktipp: Bei "und" und "oder" ist das Komma freiwillig - du kannst es setzen, musst aber nicht!
Hauptsätze in einer Satzreihe trennst du mit Komma. Du erkennst Hauptsätze daran, dass das gebeugte Verb an zweiter Stelle steht. Du kannst sie mit nebenordnenden Konjunktionen (und, oder, aber, denn) oder Adverbien (deshalb, trotzdem) verbinden.
Bei Satzgefügen kommt immer ein Komma zwischen Haupt- und Nebensatz. Nebensätze erkennst du daran, dass das finite Verb am Ende steht und sie mit Konjunktionen wie "weil, dass, obwohl" beginnen.
Infinitivgruppen zu+Infinitiv trennst du mit Komma ab, wenn sie mit bestimmten Wörtern beginnen: als, statt, ohne, um oder nach Hinweiswörtern wie "es, darauf, daran".
Auch Hervorhebungen, Zusätze und Einschübe (Appositionen) werden mit Kommas abgetrennt. Das sind meist Erklärungen, die mit "vor allem, zum Beispiel, nämlich" eingeleitet werden.