Dialekte vs. Hochdeutsch - Das musst du wissen
Hochdeutsch ist unsere überregionale Standardsprache - die offizielle Variante, die du in der Schule lernst. Sie folgt festen grammatischen Regeln und funktioniert als Brücke zwischen allen Regionen Deutschlands.
Dialekte oder Mundarten sind dagegen regional begrenzt und werden hauptsächlich gesprochen, nicht geschrieben. Sie unterscheiden sich vor allem in der Aussprache und haben oft eigene Wörter. Jede Region liebt ihren Dialekt - er ist "Heimat auf der Zunge" und prägt die Identität.
Geschichtlich wollte man Dialekte eigentlich ausrotten, um die nationale Einheit zu stärken. Durch Luthers Buchdruck etablierte sich das Hochdeutsch als Schriftsprache. Bis in die 1960er galten Dialekte als ungebildet - heute gelten sie als schützenswerte Regionalkultur.
Die Realität heute: In Deutschland sprechen immer weniger Menschen Dialekt. Die "3 großen M" sind schuld - Mütter sprechen Hochdeutsch mit ihren Kindern, Medien verbreiten die Standardsprache und durch Mobilität braucht man eine gemeinsame Verständigungsbasis.
Interessant: Menschen mit Dialekt-Kenntnissen haben oft bessere Sprachkompetenzen, weil sie früh lernen, zwischen verschiedenen Sprachebenen zu wechseln.