Kommunikationsmodelle: Vier-Ohren-Modell und Watzlawicks Axiome
Stell dir vor, jede Nachricht hat vier verschiedene Bedeutungen - das ist die Grundidee von Schulz von Thuns Vier-Ohren-Modell. Wenn du "Die Ampel ist grün" sagst, sendest du gleichzeitig auf vier Ebenen.
Die Sachebene übermittelt reine Fakten und Informationen. Die Appellebene will den anderen zu einer Handlung bewegen (fahr endlich!). Auf der Beziehungsebene zeigst du durch Tonfall und Körpersprache, wie du zu der Person stehst. Bei der Selbstkundgabe verrätst du unbewusst etwas über dich selbst.
Paul Watzlawicks fünf Axiome erklären die Grundregeln der Kommunikation. Das wichtigste: Du kannst nicht nicht kommunizieren - selbst Schweigen ist eine Botschaft. Jede Nachricht hat sowohl einen Inhalts- als auch einen Beziehungsaspekt.
Die Interpunktion bedeutet, dass jeder die Kommunikation anders gewichtet und meist dem anderen die Schuld gibt. Analoge Kommunikation umfasst Tonfall und Körpersprache, digitale nur die Wortbedeutung. Bei symmetrischer Kommunikation redet ihr auf Augenhöhe, bei komplementärer ist einer dominant und der andere untergeordnet.
Merktipp: Wenn Gespräche schiefgehen, liegt es oft daran, dass die "vier Ohren" nicht die "richtigen Schnäbel" finden!