Deutsche Verbformen: Konjunktiv und Indikativ
Der Konjunktiv I wird vom Präsensstamm gebildet. Nimm einfach den Infinitiv ohne -en und füge die passenden Endungen hinzu ichkomme,dukommest,er/siekomme. Diese Form brauchst du hauptsächlich für die indirekte Rede.
Der Konjunktiv II (auch Möglichkeitsform genannt) wird vom Präteritum abgeleitet. Bei starken Verben bekommt der Stammvokal oft einen Umlaut (er war → er wäre, er hatte → er hätte). Diese Form nutzt du für Wünsche und hypothetische Situationen.
Wenn der Konjunktiv II gleich wie das Präteritum klingt oder komisch wirkt, verwenden wir die würde-Form. Du bildest sie einfach mit "würde" + Infinitiv des Verbs (Beispiel: "Er würde meinen Bruder beleidigen").
💡 Merke dir: Modalverben wie müssen, sollen, können, wollen und dürfen helfen dir, die Absicht einer Handlung auszudrücken. Sie sagen uns, ob jemand etwas tun will, muss oder darf.
Im Gegensatz zum Konjunktiv steht der Indikativ – das ist die Normalform für die Wirklichkeit. Die sechs Zeitformen im Indikativ sind Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II (Beispiel: ich gehe, ich bin gegangen, ich ging).