Sprachliche Analyse
Die Geschichte nutzt einen personalen Erzähler mit Innensicht - wir erleben alles durch die Augen des Jungen, bekommen aber eine gewisse Distanz durch die Er-Form.
Neutrale Erzählhaltung herrscht vor: Der Erzähler beschreibt die Situation ohne eigene Wertungen, was die Geschichte noch eindringlicher macht. Die Fakten sprechen für sich.
Aufzählungen und Details dominieren den Stil - "keine Parfümfläschchen mehr, kein Lockenstab, auch der Duschvorhang fehlte". Das verstärkt das Gefühl der Leere und des systematischen Verschwindens.
Der knappe, sachliche Ton ist typisch für Kurzgeschichten und macht die emotionale Wirkung noch stärker, weil sie zwischen den Zeilen steht.
Analysetipp: Achte darauf, wie die schlichte Sprache die Dramatik der Situation verstärkt statt abschwächt!