Handlung und Charakterisierung von Leutnant Gustl
Leutnant Gustl ist alles andere als ein sympathischer Held. Nach einem Konzert gerät er mit dem Bäckermeister Habetswallner aneinander, der ihn "dummen Bub" nennt und an seinem Säbel rüttelt. Diese Ehrverletzung bringt Gustl in eine ausweglose Situation.
Da der Bäcker nicht "satisfaktionsfähig" ist (also kein Duell möglich), sieht Gustl nur einen Ausweg: Selbstmord. Er wandert die ganze Nacht durch Wien und reflektiert sein bisheriges Leben. Dabei entlarvt sich Gustl als oberflächlicher Mensch voller Vorurteile gegen Juden, Frauen und Zivilisten.
Als er am nächsten Morgen erfährt, dass der Bäcker in der Nacht gestorben ist, ist sein "Problem" gelöst. Seine Ehre ist nicht mehr bedroht, und er kann sein gewohntes Leben fortsetzen.
Wichtig für die Klausur: Gustl ist ein typischer "Antiheld" - seine Gedanken zeigen seine wahre, wenig heldenhafte Persönlichkeit.