Gedichtanalyse und Erzählperspektiven
Eine gute Gedichtanalyse folgt einer klaren Struktur. Beginne mit einem Einleitungssatz, der Titel, Autor, Textsorte, Erscheinungsjahr, Epoche und Thema nennt. Fasse dann kurz den Inhalt zusammen, bevor du zur formalen Analyse übergehst.
Bei der formalen Analyse untersuchst du Aufbau, Tempus, sprachliche Mittel und Reimschema. Der wichtigste Teil ist die Interpretation, in der du Textbelege für deine Deutung anführst. Ordne das Gedicht einer Epoche zu und schließe mit einer Zusammenfassung deiner Ergebnisse und der Wirkung auf den Leser.
In literarischen Texten gibt es drei Haupterzählperspektiven: Die auktoriale Perspektive ist allwissend, kommentiert und bewertet. Die personale Perspektive zeigt die Sicht einer Figur, ohne direkte Kommunikation mit dem Leser. Die neutrale Perspektive bleibt objektiv und distanziert.
💡 Übrigens: Bei der Analyse romantischer Gedichte ist die Erzählperspektive oft Teil einer Rahmenkomposition – achte darauf, wie der Text anfängt und endet!