Romantik (ca. 1795-1835)
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, in der Napoleon Europa erobert und die ersten Fabriken die Städte verpesten - kein Wunder, dass die Menschen davon träumten, in die Natur zu fliehen! Die Romantik entstand als Reaktion auf die Französische Revolution und die beginnende Industrialisierung.
Die Romantiker waren echte Träumer und Naturliebhaber. Ihre wichtigsten Motive waren die Sehnsucht (symbolisiert durch die berühmte "blaue Blume"), das Wandern durch wilde Landschaften und die große, leidenschaftliche Liebe. Sie wollten dem grauen Alltag entfliehen.
Typische Merkmale der romantischen Dichtung sind "Zauberwörter", die die Welt poetisch verklären, und der Rückzug in Fantasie- und Traumwelten. Die Romantiker betonten das Individuum und ließen sogar die Natur sprechen - Bäume, Flüsse und Berge wurden zu Gesprächspartnern.
Fun Fact: Die Brüder Grimm sammelten nicht nur Märchen, sondern gehörten auch zur romantischen Bewegung!
Wichtige Vertreter sind Joseph von Eichendorff, Heinrich von Kleist und Heinrich Heine. Für deine Klausur solltest du dir die verschiedenen Reimschemata (Paarreim, Kreuzreim, etc.) und Metren (Jambus, Trochäus) merken.