Was macht ein Märchen aus?
Märchen erkennst du sofort an ihren typischen Merkmalen. Sie beginnen fast immer mit "Es war einmal..." und enden mit formelhaften Wendungen wie "...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
Die Geschichten spielen in einer fantasievollen Welt ohne konkrete Zeit- und Ortsangaben. Statt "Hamburg 2024" heißt es "hinter den sieben Bergen" oder "vor langer, langer Zeit". Das macht Märchen zeitlos und universell verständlich.
Magische Zahlen wie 3 oder 7 kommen häufig vor (drei Wünsche, sieben Zwerge), ebenso wie Fantasiefiguren – Hexen, Feen, sprechende Tiere. Die Charaktere sind meist gegensätzlich: gut oder böse, arm oder reich, klug oder dumm.
Merke dir: Märchenfiguren tragen oft nur allgemeine Bezeichnungen wie "die Königin" oder "der jüngste Sohn" – das macht sie zu Typen, mit denen sich jeder identifizieren kann.