Nominalisierungen verstehen und erkennen
Stell dir vor, du verwandelst das Verb "reiten" in ein Nomen: "Das Reiten macht mir Spaß." Genau das ist eine Nominalisierung - aus einem Verb oder Adjektiv wird ein Subjekt.
Der Trick liegt in den Nomenbegleitern: Sobald vor einem Verb oder Adjektiv ein Artikel (der, die, das) oder ein Adjektiv steht, wird es zum Nomen. "Das tolle Reiten macht mir Spaß" funktioniert genauso.
Auch versteckte Artikel wie "zum" (zu dem) oder "im" (in dem) zeigen dir eine Nominalisierung an. "Zum Reiten nehme ich einen Helm mit" - hier wird "reiten" durch "zum" zum Nomen.
Pronomen können ebenfalls Nominalisierungen anzeigen:
- Demonstrativpronomen (dieses, jenes, welches): "Jenes Reiten macht Spaß"
- Possessivpronomen (mein, dein, sein): "Mein Reiten hat sich verbessert"
- Indefinitpronomen (manches, etwas, viel): "Viel Reiten ist teuer"
Merktipp: Kannst du "das" vor ein Wort setzen und es ergibt Sinn? Dann ist es eine Nominalisierung!
Um sicherzugehen, stelle die Subjektfrage: "Was macht mir Spaß?" - "Das Reiten." Funktioniert die Frage, hast du eine Nominalisierung gefunden.
Achtung bei Steigerungsformen: "Reiten ist am besten" ist KEINE Nominalisierung! Steigerungen mit "am" werden kleingeschrieben.