Aufbau einer Parabelanalyse
Eine Parabelanalyse besteht aus drei klaren Teilen, die dir helfen, systematisch vorzugehen. In der Einleitung startest du mit einem knackigen Einleitungssatz und formulierst deine Deutungshypothese - das ist deine erste Vermutung über die Lehre der Parabel.
Den Hauptteil unterteilst du in mehrere Bereiche: Analysiere Inhalt und Aufbau analytisch (nicht nur nacherzählen!), bestimme die Erzählweise und charakterisiere die Figuren. Besonders wichtig sind die sprachlich-rhetorischen Gestaltungsmittel und die Deutung - hier überträgst du das Gesagte auf das Gemeinte.
Im Schluss fasst du deine Analyseergebnisse zusammen und beziehst dich auf deine anfängliche Deutungshypothese. Hat sie sich bestätigt oder musstest du sie korrigieren?
Die Erzählweise kann auktorial (allwissend von außen), personal (aus einer Figurenperspektive), neutral (sachlich von außen) oder als Ich-Erzähler erfolgen.
💡 Merktipp: Formuliere deine Deutungshypothese mit "Es lässt sich vermuten, dass..." - das klingt professionell und zeigt, dass du interpretierst, nicht behauptest.