Caspar David Friedrich - Der Maler der deutschen Romantik
Friedrich (1774-1840) hatte ein Leben voller tragischer Verluste, die seine melancholische Kunst prägten. Schon früh verlor er seine Mutter, Schwester und seinen Bruder, der beim Versuch ihn zu retten ertrank. Diese Erfahrungen spiegeln sich in seinen düsteren, spirituellen Gemälden wider.
Seine Arbeitsweise war revolutionär: Er malte nicht direkt vor der Natur, sondern komponierte in seinem kargen Atelier verschiedene Naturstudien zu neuen Landschaften zusammen. Dabei entstanden die Bilder seinem "geistigen Auge" - eine typisch romantische Vorstellung.
Friedrichs typische Bildmotive sind Rückenfiguren vor weiten Landschaften, einsame Kreuze, deutsche Eichen, gotische Ruinen und Nebel. Anders als sein Zeitgenosse Cézanne ging es ihm nicht um Formexperimente, sondern um die symbolische Aufladung der Natur als göttliche Schöpfung.
Wichtig für die Klausur: Friedrich kombiniert naturalistische Detailtreue mit spiritueller Symbolik - das macht ihn zum perfekten Romantiker!