Die Romantik - Wenn Gefühle wichtiger als Fakten werden
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, wo plötzlich Fabriken entstehen und alle nur noch über Nutzen und Vernunft reden. Genau dagegen rebellierte die Romantik zwischen 1790 und 1830! Diese europäische Bewegung wollte das Wunderbare und Stimmungsvolle zurück ins Leben holen.
Die Epoche gliedert sich in Frühromantik (1794-1805), Hochromantik (1806-1815) und Spätromantik (1815-1830). Während draußen die Welt durch Industrialisierung, Napoleonische Kriege und Verstädterung völlig durcheinandergewirbelt wurde, suchten die Romantiker Zuflucht in Träumen und Fantasiewelten.
Zentrale Merkmale: Die Romantiker stellten Gefühl über Verstand, liebten das Private und Melancholische, und flüchteten sich gerne in Märchen und Sagen. Sie wollten die Gegensätze zwischen Herz und Kopf wieder vereinen - eine echte Gegenbewegung zur strengen Aufklärung.
Merke dir: Die Romantik war wie ein großer Protest gegen das reine Nützlichkeitsdenken - Kunst und Gefühle sollten wieder ihren rechtmäßigen Platz bekommen!
Die Universalpoesie verband verschiedene Kunstformen miteinander, und erstmals nahmen Frauen eine größere Rolle im Literaturbetrieb ein. Bekannte Autoren wie Eichendorff, E.T.A. Hoffmann und Novalis schufen Werke, die uns heute noch verzaubern können.