Die Romantik - Epoche der großen Gefühle (1795-1840)
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, wo Gefühle wichtiger sind als Fakten - das war die Romantik! Diese Kunstepoche entstand als direkte Reaktion auf die Französische Revolution und den kalten Rationalismus der Aufklärung. Die Romantiker wollten das Leben wieder mit Magie und Emotionen füllen.
Die typischen Schauplätze der Romantik waren alles andere als gemütlich: Friedhöfe, Ruinen, alte Burgen, dunkle Wälder und Moore. Hier fühlten sich die Romantiker zu Hause, weil diese Orte mystisch und geheimnivoll wirkten.
Wichtige Motive wie Sehnsucht, Wandern, die blaue Blume und die Hinwendung zur Natur prägten diese Zeit. Die Romantiker liebten Fantasie, Ironie und oft auch die Weltflucht - sie wollten der harten Realität entkommen. Berühmte Vertreter waren Novalis, Karoline von Günderrode und Joseph von Eichendorff.
Merktipp: Die Romantik heißt so, weil sie von "lingua romana" (romanische Sprache) abgeleitet wird - sie wollte volksnah und emotional sein, nicht elitär wie das Lateinische!
Die Epoche gliedert sich in drei Phasen: Frühromantik (1796-1802) mit Emanzipationsgedanken, Hochromantik (1805-1814) mit Fokus auf altdeutsche Tradition und Spätromantik (1815-1835) mit mystischen und patriotischen Zügen.