Die wichtigsten Stilmittel im Überblick
Alliteration kennst du aus der Werbung: "Milch macht müde Männer munter" bleibt im Kopf, weil alle Wörter mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Das macht Sprache eingängiger und merkbarer.
Bei der Anapher startet jeder Satz oder Vers mit demselben Wort - wie "Ich wünsche mir eine Puppe... Ich wünsche mir ein Fahrrad". Das verstärkt die Aussage und schafft einen Rhythmus, den du sicher aus Rap-Songs kennst.
Ellipsen lassen Satzteile weg: "Ich darf gehen, du nicht." Obwohl unvollständig, verstehst du sofort die Bedeutung. Ein Euphemismus beschönigt harte Wahrheiten - statt "sterben" sagt man "das Zeitliche segnen".
Tipp: Achte beim nächsten Lied oder Instagram-Post auf diese Stilmittel - du wirst überrascht sein, wie oft sie verwendet werden!
Hyperbeln übertreiben stark ("todmüde", "Schneckentempo"), während Interjektionen ("Ah!", "Oh!") pure Emotionen ausdrücken. Ironie meint das Gegenteil des Gesagten - "Schöne Bescherung" bei einem Chaos.
Klimax steigert sich: "Ich kam, sah und siegte." Lautmalerei imitiert Geräusche ("muh!", "miau!"), und Metaphern übertragen Bedeutungen bildhaft ("ein Meer von Menschen").
Parallelismus ordnet Satzteile gleich an: "Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen." Personifikation verleiht Dingen menschliche Eigenschaften ("die Zeit rennt"), während rhetorische Fragen keine Antwort erwarten ("Ist das normal?").
Symbole tragen tiefere Bedeutungen rotesHerz=Liebe, und Vergleiche verbinden verschiedene Bereiche ("größer als eine Giraffe").