2. Akt - Die Situation eskaliert komplett
Lady Milford wartet nervös auf Ferdinand und gesteht ihrer Kammerzofe ihre wahren Gefühle. Sie liebt Ferdinand und sieht in ihm ihren einzigen Ausweg aus einem Leben voller Langeweile und falscher Beziehungen.
Ein schockierender Moment entsteht, als Lady Milford erfährt, dass ihre Juwelen mit dem Blut von 7000 verkauften Soldaten bezahlt wurden. Das zeigt ihr, wie brutal das System wirklich ist - sie beschließt sofort, den Schmuck zu verkaufen und das Geld an Bedürftige zu geben.
Ferdinand macht Lady Milford unmissverständlich klar, dass er Luise liebt und niemals heiraten wird. Trotz ihrer eigenen Gefühle für ihn kündigt Lady Milford an, alles für die Zwangsheirat zu tun.
Die dramatische Konfrontation zwischen dem Präsidenten und Familie Miller eskaliert völlig: Er behandelt Luise herablassend, nennt sie eine Hure und droht mit Verhaftung. Ferdinand zückt sogar seinen Degen und droht seinem Vater, dessen dunkle Geheimnisse zu enthüllen.
Merktipp: Achte darauf, wie Schiller die Charaktere durch extreme Situationen ihre wahren Gesichter zeigen lässt - das ist typisch für das Drama des Sturm und Drang.