Hans-Ulrich Treichels Roman "Der Verlorene" erzählt die Geschichte einer deutschen Familie in der Nachkriegszeit, die von der Suche nach ihrem verlorenen erstgeborenen Sohn Arnold geprägt ist.
- Der namenlose Ich-Erzähler, der jüngere Bruder von Arnold, berichtet von den Auswirkungen dieses Verlusts auf die Familie
- Die Eltern sind vom Wirtschaftswunder geprägt, aber emotional distanziert
- Der Roman thematisiert Schuld, Verdrängung und die Schwierigkeit der Identitätsfindung in der Nachkriegsgeneration
- Treichel verwendet einen nüchternen, lakonischen Erzählstil, der die emotionale Kälte der Familie unterstreicht
- Die Charakterisierung der Mutter zeigt sie als vom Verlust gezeichnete, aber gefühlskalte Figur
- Das offene Ende lässt Fragen zur Identität des Protagonisten offen