Tylls Kindheit und die Hexenverfolgung
Stell dir vor, du wächst in einem kleinen Dorf auf, wo plötzlich alle Angst vor Hexerei haben. Genau das passiert Tyll, der schon als Kind anders ist – er kann auf dem Seil balancieren und scheint vom Teufel besessen zu sein.
Die Geschichte beginnt brutal: Tylls Vater Claus, ein Müller, wird zusammen mit einer Frau namens Hanna Krell der Hexerei angeklagt. Doktor Kircher, ein Jesuit, und andere Gelehrte kommen ins Dorf und bringen Tod und Verderben mit sich. Die Kirche nutzt ihre Macht, um Menschen zu verurteilen, die anders sind.
Nach der Hexenverfolgung fliehen Tyll und seine Freundin Nele zusammen mit dem Bänkelsänger Gottfried aus dem Dorf. Tylls Vater stirbt, und aus dem Kind wird ein fahrender Gaukler. Das Kapitel "Schuhe" zeigt später, wie Tyll als Erwachsener ein ganzes Dorf ins Chaos stürzt – seine Kunst bringt sowohl Freude als auch Zerstörung.
Merke dir: Die Hexenverfolgung steht symbolisch für die Angst vor dem Andersartigen. Tyll verkörpert die Freiheit, aber auch die Gefahr des Unkonventionellen.