Vormärz - Die rebellische Epoche (1830-1848)
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, wo du keine Mitsprache in der Politik hast und die Gesellschaft streng nach Ständen getrennt ist. Genau das erlebten die Menschen vor der Märzrevolution 1848 - und dagegen wehrten sich die Autoren des Vormärz mit ihren Texten.
Die Unzufriedenheit mit den politischen Verhältnissen und die Enttäuschung über den Wiener Kongress brachten das Fass zum Überlaufen. Wichtige Autoren wie Georg Büchner (der "Woyzeck" schrieb) und Heinrich Heine (bekannt für das "Buch der Lieder") machten ihre Literatur zum Instrument des Widerstandes.
Merke dir: Die Vormärz-Autoren schrieben nicht für die Unterhaltung, sondern um die Gesellschaft zu verändern!
Diese jungen Schriftsteller wollten auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam machen und die Ständegesellschaft kritisieren. Sie träumten von einer gerechteren Welt mit mehr Gleichheit für alle Menschen. Ihre Literatur war durch und durch politisch - sie stellten sich gegen Romantik und Klassik und setzten auf realistische Darstellung statt verträumte Idealisierung.
Sprachlich erkennst du Vormärz-Texte an ihrer umgangssprachlichen, kritischen und oft sachlichen Art zu schreiben.