Der amerikanische Bürgerkrieg (1861-1865)
Stell dir vor, ein ganzes Land kämpft gegen sich selbst - genau das passierte in Amerika vor über 150 Jahren. Ein Bürgerkrieg ist ein gewaltsamer Konflikt zwischen zwei Parteien innerhalb derselben Nation, bei dem beide Seiten die politische Macht übernehmen wollen.
Die Hauptursachen waren tiefe Meinungsverschiedenheiten über die Sklaverei. Der Süden wollte die Sklaverei ausweiten, während der Norden sie ablehnte. Als Abraham Lincoln 1860 zum Präsidenten gewählt wurde, verließen 11 Südstaaten die Union und gründeten die Konföderierten Staaten von Amerika.
Der Krieg begann 1861, als südliche Truppen die Nordstaaten angriffen. Was folgte, waren vier Jahre brutaler Kämpfe mit etwa 620.000 getöteten Soldaten. Lincoln kämpfte zunächst erfolglos mit 75.000 Truppen gegen die Südstaaten.
Wichtig zu wissen: Die Schlacht von Gettysburg 1863 brachte den entscheidenden Sieg für den Norden, und 1865 ergab sich General Robert E. Lee.
Die Folgen waren dramatisch: Über 600.000 Tote, Kosten von 8 Milliarden Dollar, aber auch die komplette Abschaffung der Sklaverei in den gesamten USA. Der Süden war wirtschaftlich am Boden, während die Union gestärkt hervorging.