Starr Carter - Eine Heldin zwischen zwei Welten
Starr Carter ist nicht nur irgendeine Buchfigur - sie repräsentiert die Erfahrungen vieler Jugendlicher, die täglich mit Identitätskonflikten kämpfen. Die 16-Jährige lebt mit ihrer Familie in Garden Heights, einem von Gangs und Drogen geprägten Viertel, besucht aber eine Privatschule außerhalb ihres Stadtteils.
Ihr Name kommt nicht von ungefähr: Starrs Vater nannte sie so, weil sie sein "Licht in der Dunkelheit" war. Diese Symbolik zieht sich durch den gesamten Roman und zeigt, wie sie anderen Hoffnung bringen soll.
Starrs größter innerer Konflikt liegt in ihrer gespaltenen Identität. In der Schule verstellt sie sich komplett, um nicht als "ghetto" abgestempelt zu werden. Sie wechselt sogar ihre Sprechweise, je nachdem, ob sie mit ihren weißen Schulfreunden oder ihrer Familie spricht.
Die Tragödie beginnt, als Starr miterlebt, wie ihr bester Freund Khalil von einem weißen Polizisten erschossen wird. Dieses Ereignis wird zum Wendepunkt ihrer Geschichte und zwingt sie dazu, sich mit ihrer wahren Identität auseinanderzusetzen.
Wichtig zu wissen: Starr kämpft nicht nur mit äußeren Problemen, sondern vor allem mit Selbstvorwürfen und dem Gefühl, eine schlechte Freundin gewesen zu sein.