Vom Protest zum "Terrorismus"-Vorwurf
Nach Polizeimorden an Alton Sterling und Philando Castile 2016 gingen Menschen friedlich auf die Straße. Familien mit Kindern demonstrierten für ihr Recht zu leben. Doch dann änderte sich alles durch einen Anschlag.
Micah Johnson, ein Kriegsveteran, erschoss bei einem BLM-Protest in Dallas fünf Polizisten. Die Polizei tötete ihn mit einer Roboter-Bombe - ohne Prozess, ohne Jury. Das war das erste Mal in der US-Geschichte, dass so etwas passierte.
Krass dabei: Weiße Massenmörder wie in Charleston oder Aurora wurden lebend gefasst und sogar mit Fast Food versorgt. Johnson wurde sofort hingerichtet. Diese unterschiedliche Behandlung zeigt das Problem auf.
Nach Dallas wurden BLM-Aktivisten als "Terroristen" bezeichnet - sogar in einer Petition ans Weiße Haus. Cullors macht klar: Das ist eine alte Taktik, um Kritiker mundtot zu machen. Selbst Nelson Mandela stand bis 2008 auf der FBI-Terroristenliste.
Denk daran: Der Text zeigt, wie Gewalt einzelner genutzt wird, um ganze Bewegungen zu diskreditieren - ein wichtiges Muster in der Politik.