Von Held zu Tyrann - Macbeths dramatischer Wandel
Krass, wie sich Menschen verändern können! Am Anfang beschreibt Duncan Macbeth noch als edlen und tapferen Soldaten, der sogar zum Thane of Cawdor ernannt wird. Doch die Prophezeiungen der Hexen und Lady Macbeths Drängen verwandeln ihn komplett.
Nach Duncans Ermordung kippt alles: Macbeth wird paranoid, rücksichtslos und blutrünstig. Seine Schuld und die ständige Angst, den Thron zu verlieren, treiben ihn in den Wahnsinn. Er kann nicht mehr klar denken und sieht überall Bedrohungen – ein klassischer Fall von psychotischem Verhalten.
Das Tragische daran? Macbeth lässt sich von anderen manipulieren und handelt viel zu impulsiv. Seine Machtgier macht ihn zu einem Tyrannen, der jeden umbringt, der ihm im Weg steht. Dabei verliert er komplett den Bezug zur Realität und zu seinen ursprünglichen Werten.
Der Dolch-Monolog ist also der perfekte Wendepunkt: Hier verwandelt sich der loyale Krieger endgültig in einen von Schuld zerfressenen Mörder. Diese psychologische Entwicklung zeigt, wie Ehrgeiz und äußere Einflüsse einen Menschen völlig zerstören können.
Merke dir: Macbeths Entwicklung ist ein Paradebeispiel dafür, wie unkontrollierter Ehrgeiz und schlechte Entscheidungen zu einem kompletten Persönlichkeitswandel führen können.