Die Enthüllung des korrupten Systems
Hier wird's richtig interessant - und ziemlich schockierend. Ein anderer Mann im Warteraum klärt den Erzähler über die inoffizielle "Beschleunigungsgebühr" auf, die zusätzlich zu den regulären 85 Dollar fällig wird.
Die Website verspricht eine Woche Bearbeitungszeit, aber die Realität sieht anders aus: Vier Wochen sind normal, außer man zahlt zusätzliche 55 Dollar "unter der Hand". Das Perfide daran? Es gibt keine Quittung für diese Bestechungsgebühr, weil das Geld direkt in die eigenen Taschen der Angestellten wandert.
Der Erzähler steht vor einem moralischen Dilemma: Soll er das korrupte System unterstützen oder dagegen ankämpfen? Sein Gesprächspartner macht ihm klar, dass Widerstand nur zu Verzögerungen führt. Am Ende gibt der Erzähler nach und zahlt - bekommt aber tatsächlich nur für die offizielle Gebühr eine Quittung.
Die Ironie des Ganzen: Beim Rausgehen sieht er ein Schild gegen Korruption, das zur Meldung von Bestechungsversuchen aufruft. Das zeigt, wie tief das Problem verwurzelt ist, wenn selbst die offiziellen Anti-Korruptions-Maßnahmen völlig wirkungslos sind.
💡 Merkt euch: Diese Szene ist ein perfektes Beispiel dafür, wie individuelle Korruptionserfahrungen größere gesellschaftliche Probleme widerspiegeln.