Die Geschichte von Boko Haram
Boko Haram startete 2002 als relativ friedliche religiöse Bewegung unter Muhammed Yusuf. Das änderte sich drastisch 2009, als die Gruppe zu Gewalt überging und Yusuf von Sicherheitskräften getötet wurde.
Unter dem neuen Anführer Abubakar Shekau ab 2011 eskalierten die Anschläge komplett. 2014 entführte die Gruppe über 275 Schulmädchen - ein Ereignis, das weltweit für Schlagzeilen sorgte und Boko Haram offiziell als Terrororganisation einstufte.
Heute lebt Nigeria in ständiger Angst vor den nächsten Anschlägen. Schulen werden zerstört, Menschen fliehen aus ihren Heimatorten und das Vertrauen in die Regierung schwindet. Besonders tragisch: Korruption in der Regierung hilft Boko Haram sogar dabei, neue Mitglieder zu rekrutieren.
Die Auswirkungen sind verheerend - tausende Tote, zerstörte Städte und ein völlig überlastetes Gesundheitssystem. Nigeria zeigt, wie Terrorismus ein ganzes Land lahmlegen kann.
Erschreckende Realität: Boko Haram gewinnt teilweise neue Mitglieder, weil die Menschen das Vertrauen in ihre korrupte Regierung verloren haben.