Afroamerikanische Geschichte: Von der Unabhängigkeit bis heute
Die Unabhängigkeitserklärung von 1776 versprach allen Menschen gleiche Rechte - doch für Millionen versklavter Afroamerikaner blieb das nur ein leeres Versprechen. Thomas Jefferson schrieb über das Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück, während gleichzeitig die Sklaverei weiterlief.
Zwischen 1810 und 1850 half die Underground Railroad - ein geheimes Netzwerk - versklavten Menschen bei der Flucht in den Norden. Doch der Fugitive Slave Act zwang sogar die Nordstaaten, entlaufene Sklaven zurück in den Süden zu schicken.
Der Bürgerkrieg (1861-1865) entschied schließlich über die Zukunft der Sklaverei. Die Nordstaaten kämpften gegen die Südstaaten, wobei die Sklaverei das zentrale Streitthema war. 1865 wurde die Sklaverei endlich abgeschafft.
Wichtig zu wissen: Die Underground Railroad war kein echter Zug, sondern ein Code-Name für das Hilfsnetzwerk!
Nach dem Krieg folgte die Reconstruction-Zeit (1865-1877), in der das Land wieder aufgebaut werden sollte. Doch schon bald führten die Südstaaten die Jim Crow-Gesetze ein, die schwarze und weiße Menschen in allen Lebensbereichen trennten. Der Ku Klux Klan terrorisierte schwarze Amerikaner durch Lynchmorde.
Die Civil Rights Movement brachte endlich den Wandel: Von Martin Luther King Jr.s friedlichen Protesten über den Montgomery Bus Boycott (1955-56) bis zum March on Washington (1963). Wichtige Gesetze wie der Civil Rights Act (1964) und der Voting Rights Act (1965) sicherten endlich gleiche Rechte.
Heute kämpft die Black Lives Matter-Bewegung gegen Polizeigewalt und Rassismus. Durch soziale Medien erreicht #BLM Menschen weltweit und zeigt: Der Kampf um Gleichberechtigung geht weiter.