Nordirland-Konflikt & Gesellschaftsklassen
Nordirland bleibt problematisch wegen religiöser, kultureller und wirtschaftlicher Unterschiede. Die protestantische Mehrheit will bei GB bleiben, während sich Katholiken als Iren sehen.
Der Konflikt hat drei Wurzeln: Religiöse Diskriminierung, soziale Ungerechtigkeit durch die Ulster Plantation (1602) und unterschiedliche nationale Identitäten. Katholiken sind oft benachteiligt und sehen sich nicht als Briten.
Die Eskalation 1968 führte zu einem Bürgerkrieg bis 1998 mit 3.500 Toten. Das Good Friday Agreement brachte Frieden durch Entwaffnung und Machtteilung. Brexit gefährdet diesen fragilen Frieden durch mögliche Grenzkontrollen.
Die britische Gesellschaft ist traditionell klassenbewusst, auch wenn die Unterschiede schwächer werden. Bildung, Jobs, Wohnort, Sprache und Gewohnheiten zeigen noch immer die Klassenzugehörigkeit.
Die drei Klassen: Upper Class (Landbesitzer, teure Privatschulen), Middle Class (Manager, Fachkräfte, Vorstädte) und Working Class (ungelernte Arbeiter, Stadtzentren).
Immigration war vor dem Zweiten Weltkrieg gering, entwickelte sich aber zu einer multikulturellen Gesellschaft über 70 Jahre.