Die fünf Weltreligionen im Vergleich
Religionen unterscheiden sich in grundlegenden Aspekten voneinander. Das Judentum (15 Millionen Anhänger) und das Christentum (2,1 Milliarden) gehören wie der Islam (1,3 Milliarden) zu den monotheistischen Religionen mit nur einem Gott. Der Buddhismus (450 Millionen) und Hinduismus (850 Millionen) sind dagegen polytheistisch.
Jede Religion hat ihre eigenen heiligen Schriften: Die Tora im Judentum, die Bibel im Christentum, der Koran im Islam, der Pali-Kanon im Buddhismus und die Veden im Hinduismus. Auch die Gotteshäuser sind verschieden – von der Synagoge über die Kirche und Moschee bis zur Pagode und zum Mandir.
Wusstest du? Während manche Religionen seit über 3000 Jahren existieren (Hinduismus ca. 1500 v. Chr.), ist der Islam mit seiner Gründung um 650 n. Chr. vergleichsweise jung.
Die Religionen unterscheiden sich auch in Essensvorschriften und Ritualen. Im Judentum ist nur koscheres Essen erlaubt, im Islam ist halal-Essen Pflicht und kein Schweinefleisch. Buddhisten leben oft vegetarisch, und viele Hindus verzichten auf Rindfleisch. Auch Familienvorstellungen und der Umgang mit Sexualität variieren stark zwischen den Religionen.
Die Vorstellung vom Tod zeigt ebenfalls große Unterschiede: Während Christen und Muslime an Paradies oder Hölle glauben, ist für Buddhisten und Hindus die Wiedergeburt oder das Erreichen des Nirwana zentral. Jede Religion hat ihre eigenen Symbole – vom Davidstern über das Kreuz und den Halbmond bis zum Dharma-Rad und dem OM-Symbol.