Grundlagen der Kant'schen Ethik
Was macht eine Handlung eigentlich gut? Kant sagt: Es kommt nicht darauf an, was dabei herauskommt, sondern auf den guten Willen. Der ist das Einzige, was wirklich uneingeschränkt gut ist.
Der gute Wille steuert deine Talente wie Mut oder Disziplin und reguliert, wie du mit Macht, Reichtum oder Gesundheit umgehst. Eine Handlung ist nur dann moralisch wertvoll, wenn sie aus gutem Willen geschieht - nicht wegen der Konsequenzen.
Kant unterscheidet drei Arten von Handlungen: Pflichtwidrige sind unmoralisch und entsprechen nicht dem kategorischen Imperativ. Pflichtmäßige entsprechen zwar moralischen Gesetzen, kommen aber aus Eigennutz oder Neigung - sie sind legal, aber nicht moralisch. Nur Handlungen aus Pflicht, die von Vernunft und Achtung vor dem moralischen Gesetz bestimmt sind, sind wirklich moralisch.
Merke dir: Bei Kant zählt die Absicht, nicht das Ergebnis!