Leben in der Provinz und die Pariser Mentalität
Das Leben in der Provinz hat auch seine Nachteile. Der öffentliche Nahverkehr ist oft weniger gut ausgebaut, Schulwege sind länger und Busse fahren seltener. Der Lebensrhythmus unterscheidet sich stark von Paris – es gibt weniger Aktivitäten, besonders für Jugendliche, die kaum Orte zum Zusammenkommen finden. Der Zugang zu Theatern, Museen und Kinos ist eingeschränkt, und am Wochenende auszugehen kann schwierig sein. Nicht alles ist direkt vor der Haustür zu finden. Für junge Menschen kann die Ruhe wie der "Tod" wirken – langweilig und eintönig, mit dem Gefühl, nichts zu erleben.
Die Pariser haben einen schlechten Ruf. Sie gelten als unerträglich, hektisch, arrogant, unangenehm und unhöflich. Aggressivität und Unhöflichkeit sind an der Tagesordnung. Sie sind nicht freundlich, nicht gastfreundlich und oft schlecht gelaunt. Ihr Verhalten wird als rau und unnahbar beschrieben.
Der Stress des Pariser Lebens prägt die Menschen – alles ist dringend, alle rennen ständig, bei der Arbeit und in der Freizeit. Die Stadt macht ihre Bewohner arrogant, was damit zusammenhängt, dass Paris weltweit bewundert wird. Interessanterweise sind die Pariser nicht immer stolz darauf, Pariser zu sein – sie sind eher genervt von ihrer gereizten Umgebung. Alle sind von allen genervt, und man macht sich gegenseitig aggressiv. Wer lächelt, wird seltsam angeschaut. Die Menschen passen sich ihrer Umgebung an.
Überraschend: Die Pariser sind oft selbst nicht glücklich mit ihrer Mentalität! Viele sind von ihrer hektischen Umgebung genervt und werden vom Stadtleben geprägt – ein Lächeln auf der Straße ist eher die Ausnahme als die Regel.