Wirtschaftliche Lage und Entwicklungsstand
Die wirtschaftliche Lage in Afghanistan ist von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Der Human Development Index (HDI) von 0,496 (Rang 170) deutet auf erhebliche Defizite in den Bereichen Lebenserwartung, Bildung und Einkommen hin.
Definition: Der Human Development Index (HDI) ist ein Wohlstandsindikator, der Lebenserwartung, Bildung und Pro-Kopf-Einkommen eines Landes berücksichtigt.
Afghanistan exportiert hauptsächlich einfache Waren wie Früchte, Nüsse und Teppiche im Wert von 1,05 Milliarden USD. Im Gegensatz dazu importiert das Land Fahrzeuge, Eisen und Stahl im Wert von 7,3 Milliarden USD, was zu einem deutlichen Handelsdefizit führt. Dies unterstreicht die mangelnde industrielle Entwicklung des Landes.
Highlight: Die Inflation in Afghanistan ist ein weiteres wirtschaftliches Problem, das die Kaufkraft der Bevölkerung beeinträchtigt und die wirtschaftliche Stabilität gefährdet.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf beträgt lediglich 545 USD, während das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bei 2.240 USD liegt. Die Arbeitslosenquote ist mit etwa 25% sehr hoch, was die prekäre wirtschaftliche Situation vieler Afghanen verdeutlicht.
Quote: "Afghanistan exportiert einfache herkömmliche Waren, wie zum Beispiel Früchte, Nüsse und Teppiche. Die Warenausfuhr beträgt insgesamt einen Wert von 1,05 Mrd. USD."
Die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle in der afghanischen Wirtschaft. Über 50% der Bevölkerung arbeiten in diesem Sektor, der 20-30% zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Subsistenzwirtschaft, bei der viele Menschen für ihren eigenen Lebensunterhalt produzieren.
Example: In vielen entwickelten Ländern arbeiten weniger als 5% der Bevölkerung in der Landwirtschaft, während es in Afghanistan über 50% sind. Dies zeigt den großen Unterschied in der wirtschaftlichen Struktur und Entwicklung.