Bevölkerung und Wirtschaft Afrikas
Afrika ist Heimat für über eine Milliarde Menschen, wobei die Bevölkerungsverteilung stark variiert. Die Einwohner Afrikas sind ungleichmäßig über den Kontinent verteilt, was zu erheblichen Unterschieden in der Bevölkerungsdichte führt.
Highlight: Während weite Gebiete wie die Sahara kaum besiedelt sind, gibt es extrem dicht bevölkerte Regionen wie die Industrie- und Bergbauzentren Nigerias oder Südafrikas, Küstenstädte und das Nildelta.
Das Bevölkerungswachstum in Afrika ist bemerkenswert hoch. Zum Vergleich:
- 1950: 222 Millionen Menschen
- 1996: 730 Millionen Menschen
Interessanterweise ist das Wachstum in den Städten schwächer als auf dem Land, wo etwa 80% der Afrikaner leben. Allerdings gibt es in einigen Regionen aufgrund der Ausbreitung von AIDS eine gegenläufige Tendenz, die teilweise zum Zusammenbruch des öffentlichen Lebens führt.
Die Wirtschaft Afrikas ist weitgehend agrarisch strukturiert, wobei in der Landwirtschaft oft primitive Wirtschaftsformen vorherrschen. Dies trägt zu den wirtschaftlichen Herausforderungen bei, denen sich viele afrikanische Länder gegenübersehen.
Vocabulary: Agrarisch strukturiert - Eine Wirtschaftsform, die hauptsächlich auf Landwirtschaft basiert.
Die meisten afrikanischen Staaten sind Entwicklungsländer, die mit verschiedenen Problemen konfrontiert sind:
- Armut und Hunger
- Hohe Kindersterblichkeit
- Geringe industrielle Entwicklung
- Starke Abhängigkeit von Industrienationen
- Hohe Verschuldung
- Politische Instabilität
- Ethnische Konflikte
Diese Faktoren stellen große Herausforderungen für die Entwicklung und das Wohlergehen der Bevölkerung dar. Trotz dieser Schwierigkeiten besitzt Afrika ein enormes Potenzial für zukünftiges Wachstum und Entwicklung, insbesondere durch seine reichen natürlichen Ressourcen und seine junge, wachsende Bevölkerung.