Bestandskonten und Erfolgskonten
In der Praxis kannst du nicht bei jedem Geschäftsfall die komplette Bilanz neu schreiben. Deshalb werden die Bilanzpositionen in Bestandskonten aufgelöst - jeder Bilanzposten bekommt sein eigenes Konto.
Aktivkonten (wie Maschinen, Rohstoffe, Kasse) haben ihre Anfangsbestände auf der Sollseite (links). Passivkonten (wie Eigenkapital, Darlehen, Verbindlichkeiten) haben ihre Anfangsbestände auf der Habenseite (rechts). Am Jahresende werden alle Konten wieder zur Schlussbilanz zusammengefasst.
Erfolgskonten sind was anderes - sie zeigen, ob das Unternehmen Gewinn oder Verlust macht. Aufwendungen (wie Löhne, Mieten, Zinsen) mindern das Eigenkapital und stehen im Soll. Erträge (wie Umsatzerlöse, Zinserträge) erhöhen das Eigenkapital und stehen im Haben.
Eselsbrücke: Aufwand = Abfluss (mindert EK), Ertrag = Einfluss (erhöht EK)
Die größten Erträge sind meist die Umsatzerlöse - das ist das Geld, das durch den Verkauf der Produkte reinkommt. Bei den Aufwendungen sind Löhne und Gehälter oft der größte Posten.