Die Landwirtschaft ist ein komplexes System, das von verschiedenen natürlichen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird.
Die naturgeographischen Voraussetzungen spielen eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Ackerbau. In Gunsträumen finden sich optimale Bedingungen wie fruchtbare Böden, ausreichend Niederschläge und moderate Temperaturen. Beispiele hierfür sind die Lössböden in Mitteleuropa oder die Schwarzerdegebiete in der Ukraine. Im Gegensatz dazu erschweren ungünstige natürliche Bedingungen wie extreme Temperaturen, Wassermangel oder steile Hanglagen die landwirtschaftliche Nutzung erheblich.
Eine besondere Form der Landwirtschaft ist die Plantagenwirtschaft, die besonders in den Tropen verbreitet ist. Diese marktorientierte Wirtschaftsform konzentriert sich auf den Anbau von exportorientierten Produkten wie Kaffee, Kakao oder Bananen in Monokulturen. Die Vorteile der Plantagenwirtschaft liegen in der effizienten Produktion und hohen Erträgen. Zu den Nachteilen der Monokultur gehören jedoch die erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge, die Bodenerosion und der Verlust der Biodiversität. Besonders problematisch ist die Plantagenwirtschaft im tropischen Regenwald, wo große Flächen gerodet werden. Dies führt zu irreversiblen Schäden am Ökosystem und trägt zum Klimawandel bei. Typische Beispiele für Monokulturen sind Palmölplantagen in Indonesien oder Bananenplantagen in Mittelamerika. Die intensive Marktorientierung dieser Bewirtschaftungsform führt oft zu einer starken Abhängigkeit von globalen Märkten und Preisschwankungen.