Die Bedeutung von Landgrabbing und dessen Motive
Landgrabbing betrifft häufig Land, das von einheimischen Kleinbauern nach traditionellen Rechten genutzt wird. Diese werden beim Verkauf meist ignoriert. Investoren stellen Landkäufe positiv dar, doch führen sie häufig zu Landdegradation statt zu nachhaltiger Entwicklung.
Zu den Investoren zählen Staaten, die ihre nationale Lebensqualität verbessern wollen, sowie Akteure, die auf maximalen Gewinn abzielen. Die Vor- und Nachteile von Landgrabbing sind vielschichtig und betreffen verschiedene Bereiche:
Ökonomisch bringt es Profit für Investoren und verkaufende Staaten, technische Fortschritte und teils neue Infrastruktur. Gleichzeitig steigt aber die Abhängigkeit vom Weltmarkt, die Arbeitslosigkeit nimmt zu und Landpreise steigen.
Sozial führt Landgrabbing zur Zerstörung der Subsistenzwirtschaft, Vertreibung, Landflucht und Armut. Kleinbauern verlieren ihr Land und ihre Existenz. Die Jobsituation in den Städten ist meist schlecht und die Arbeitsbedingungen auf den neuen Plantagen sind oft miserabel.
⚠️ Merke: Während Landgrabbing als „Chance für Entwicklung" beworben wird, verschlechtert es meist die Lebenssituation der lokalen Bevölkerung drastisch.