Karstformen und Eiswirkung
Tropfsteinhöhlen entstehen in löslichen Gesteinen wie Kalk, Gips oder Salz. Die Tropfsteinbildung beginnt, wenn kalkhaltiges Wasser an der Höhlendecke austritt und Stalaktiten bildet, die von der Decke wachsen. Beim Auftreffen der Tropfen auf den Boden entstehen Stalagmiten, die nach oben wachsen. Wenn beide zusammenwachsen, bilden sich Stalagnaten (Säulen).
Karstformen entstehen überall dort, wo Kalkstein durch säurehaltiges Wasser gelöst wird. Typische Oberflächenformen sind Dolinen (Einsturztrichter), Schlucklöcher und Karstquellen. Unter der Oberfläche bilden sich komplexe Höhlensysteme mit unterirdischen Wasserläufen und Höhlenseen.
Die Formenbildung durch Eis hat unsere Landschaften stark geprägt. In Kältezeiten bedeckten Eispanzer ganze Kontinente. Gletscher formten Trogtäler und schliffen Bergkämme ab. Auch heute speichern Gletscher mehr als 3/4 der weltweiten Süßwasserreserven. Ihr Schmelzen durch den Klimawandel führt zu Erdrutschen, Murgängen, Überschwemmungen und Veränderungen des Meeresspiegels.
❄️ Wichtig: Permafrost bezeichnet Untergrund, der mindestens zwei Jahre lang unter 0°C bleibt. Im Sommer taut nur die Oberfläche auf, was den Boden gleitfähig macht.