Nike's Globale Präsenz und Produktionsstandorte

Die Produktionsstruktur von Nike zeigt eine deutliche Konzentration in Asien, wobei Vietnam mit 49% den größten Anteil der Produktion übernimmt. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich zwar in Oregon, USA, aber die Fertigung ist strategisch auf verschiedene asiatische Länder verteilt. China trägt 23% zur Gesamtproduktion bei, während Indonesien mit 21% den drittgrößten Produktionsstandort darstellt. Die restlichen 7% verteilen sich auf andere globale Standorte.

Definition: Nike's Produktionsnetzwerk umfasst 565 Fabriken in 42 verschiedenen Ländern, was die enorme globale Reichweite des Unternehmens verdeutlicht.

Die Entwicklung der Umsätze zeigt einen beeindruckenden Wachstumskurs. Von bescheidenen 0,47 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2002/2003 stieg der Gewinn auf 4,03 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018/19. Besonders bemerkenswert ist der Börsenwert, der 2018 142 Milliarden US-Dollar erreichte.

Nachhaltige Logistik und Umweltschutz

Nike's Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich auch in der Transportlogistik. Das Unternehmen verzichtet bewusst auf Schiffstransporte in der Arktis, um das dortige Ökosystem zu schützen. Die Nike Recycling Schuhe Initiative und das Nike Refurbished Programm demonstrieren das Engagement für Kreislaufwirtschaft.

Beispiel: Das europäische Logistikzentrum von Nike nutzt ein komplexes System erneuerbarer Energien, das verschiedene nachhaltige Energiequellen kombiniert und als Vorbild für andere Standorte dient.

Kontroversen und Kritik bei Nike: Eine kritische Analyse

Die Nike Nachhaltigkeit Kritik umfasst verschiedene problematische Aspekte des Unternehmens, die seit Jahren für Diskussionen sorgen. Ein zentraler Kritikpunkt betrifft die Nike Produktion Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern. In Ländern wie Bangladesch, Vietnam und Indonesien, wo Nike Kleidung und Schuhe produziert werden, herrschen oft mangelhafte Arbeitsbedingungen. Die Arbeiter müssen häufig überlange Schichten unter schwierigen Bedingungen leisten, während sie Löhne erhalten, die kaum zum Leben reichen.

Hinweis: Die Produktionskosten für ein Paar Nike-Schuhe in Entwicklungsländern betragen oft weniger als 5% des späteren Verkaufspreises, während Arbeiter nur einen Bruchteil davon als Lohn erhalten.

Besonders kritisch wird die Nike Kritik Kinderarbeit gesehen. Obwohl Nike offiziell eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Kinderarbeit vertritt, wurden in der Vergangenheit immer wieder Fälle aufgedeckt, in denen Zulieferer minderjährige Arbeiter beschäftigten. Diese Praktiken wurden besonders in Ländern wie Bangladesch dokumentiert, wo die Kontrollen oft mangelhaft sind und Subunternehmer die offiziellen Richtlinien umgehen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft Nikes Steuerpraktiken. Das Unternehmen nutzt verschiedene internationale Steuerschlupflöcher, um seine Steuerlast zu minimieren. Durch komplexe Firmenkonstrukte und die Verlagerung von Gewinnen in Niedrigsteuerländer entgehen den Staatshaushalten wichtige Einnahmen. Diese Praktiken stehen im Widerspruch zu Nikes öffentlichem Image als sozial verantwortliches Unternehmen.