Aufbau und Begriffe der Bilanz
Die Bilanz ist eine kompakte, kontenmäßige Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden, die durch das Eigenkapital ausgeglichen wird. Sie basiert auf dem Inventar, verzichtet jedoch auf Mengenangaben und fasst gleichartige Posten zusammen.
In der Kontenform werden alle Vermögenswerte auf der linken Seite (Aktivseite) und alle Kapitalwerte auf der rechten Seite (Passivseite) dargestellt. Die Aktivseite zeigt, in welcher Form das Vermögen vorhanden ist, während die Passivseite die Herkunft der Mittel darstellt.
Die Gliederung der Aktivseite erfolgt nach Liquidität – also danach, wie schnell ein Vermögensteil in Bargeld umgewandelt werden kann. Hier unterscheidet man zwischen Anlagevermögen (langfristig dem Betriebszweck dienend, wie Gebäude und Maschinen) und Umlaufvermögen (sich während eines Umsatzvorgangs verändernd, wie Warenvorräte und Kassenbestand).
💡 Die Passivseite ist nach Fristigkeit gegliedert: Das Eigenkapital steht dem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung, während das Fremdkapital (Schulden) in langfristige (z.B. Darlehen) und kurzfristige Verbindlichkeiten (z.B. Lieferantenrechnungen) unterteilt wird.