Intensive Landwirtschaft und Agrobusiness
Die intensive Landwirtschaft verfolgt das Ziel, Erträge zu maximieren. Dazu werden zahlreiche Produktionsfaktoren eingesetzt: Düngemittel (organisch oder mineralisch), spezielles Saatgut aus Züchterfirmen, großflächige Bewässerungssysteme und moderne Landmaschinen wie Traktoren und Erntemaschinen.
Zur Schädlingsbekämpfung kommen Pestizide zum Einsatz. Diese Produktionsfaktoren sorgen zwar für hohe Erträge, verursachen aber gleichzeitig hohe Kosten und belasten die Umwelt. Nicht jeder Standort eignet sich für diese Bewirtschaftungsform.
Agrobusiness bezeichnet das gesamte landwirtschaftliche Produktionssystem - von Rohstofflieferanten (vorgelagerter Bereich) bis zum Endverbraucher (nachgelagerter Bereich). Es umfasst sowohl das Produktionssystem als auch die steuernden Institutionen, die auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind.
💡 Merke: Intensive Landwirtschaft bietet zwar Ernährungssicherheit durch hohe Erträge, führt aber auch zu ökologischen Problemen wie Grundwasserbelastung, Bodenerosion und Veränderung des Landschaftsbildes.
Die Probleme in agrarischen Intensivgebieten sind vielfältig: Erhöhtes Wirtschaftsdüngeraufkommen führt zur Belastung des Grundwassers durch Nitrat und Pestizide. Außerdem kommt es zu Geruchsbelästigung und potenzieller Gesundheitsgefährdung der Anwohner.