Konjunkturzyklus - Die Wirtschafts-Achterbahn verstehen
Stell dir vor, die Wirtschaft wäre wie das Wetter - manchmal scheint die Sonne (Boom), manchmal regnet es (Rezession). Der Konjunkturzyklus beschreibt genau diese wiederkehrenden Schwankungen in der Wirtschaftslage eines Landes.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist dabei dein wichtigster Messwert - es zeigt die gesamte wirtschaftliche Leistung an. Einfach gesagt: alles was in einem Land produziert wird, von Autos bis zu Haarschnitten.
Der Zyklus hat vier feste Phasen, die immer in derselben Reihenfolge ablaufen: Aufschwung → Hochkonjunktur → Abschwung → Tiefphase. Diese Abfolge wiederholt sich kontinuierlich, wird aber durch globale Ereignisse beeinflusst.
Merktipp: Denk an einen Kreislauf - nach jeder Tiefphase kommt automatisch wieder ein Aufschwung!
Die vier Phasen im Detail:
Aufschwung (Expansion): Die Wirtschaft erholt sich. Unternehmen produzieren mehr, investieren wieder und schaffen neue Arbeitsplätze. Die Arbeitslosigkeit sinkt spürbar.
Hochkonjunktur (Boom): Vollgas! Fast Vollbeschäftigung, aber Löhne und Preise steigen stark. Die hohe Nachfrage treibt auch die Zinsen nach oben.
Abschwung (Rezession): Der Wendepunkt. Die Nachfrage bricht ein, Preise und Zinsen fallen. Unternehmen produzieren weniger und entlassen Mitarbeiter.
Tiefphase (Depression): Der Tiefpunkt mit niedriger Produktion, hoher Arbeitslosigkeit und wenigen Investitionen. Aber: Danach geht's wieder bergauf!
Nicht verwechseln solltest du das mit saisonalen Schwankungen - das sind nur vorhersagbare, jahreszeitliche Veränderungen wie mehr Eis-Verkauf im Sommer.